Glossar

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„Fliegende Mücken“ »

Aberrometrie »

Messung von Brechungsfehlern, welche sich nicht mit Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder Stabsichtigkeit beschreiben lassen. Die Korrektur dieser Brechungsfehler ermöglicht eine höhere Abbildungsqualität. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Add-On-Intraokularlinsen »

Moderne Intraokularlinsen haben das Spektrum an Möglichkeiten deutlich erweitert. Um die Vorteile dieser Linsen auch bei Patienten, welche bereits am Grauen Star operiert worden sind, anbieten zu können, wurden Linsen entwickelt, welche – ähnlich einer Kontaktlinse – vor die bereits implantierte Linse gesetzt werden. Damit können z.B. auch multifokale Effekte erzeugt werden, welche in Ferne und Nähe eine Brillenunabhängigkeit ermöglichen. (» mehr unter Augenoperationszentrums AOZ)

Aderhaut »

Eine gefäßreiche Schicht unterhalb der Netzhaut. Von hier aus werden die äußeren Netzhautanteile versorgt.

Akkommodation »

Die Einstellung eines scharfen Bildes beim Wechsel von Ferne auf Nähe erfordert eine Verformung der Linse. Dieser Prozess lässt durch die Alterung der Linse nach, da diese ihre Elastizität verliert.

Alterssichtigkeit (Presbyopie) »

Die Einstellung von Ferne auf Nähe (und umgekehrt) erfolgt durch eine Verformung der Augenlinse. Dieser unbewusste Prozess erfolgt in einem jungen Auge so schnell, dass er meist nicht bemerkt wird. Mit zunehmendem Alter verliert die Augenlinse ihre Elastizität, die Verformbarkeit nimmt ab. Da sich nun die Einstellung auf die Nähe verschlechtert, fällt das Lesen in der Nähe schwerer.

Der Einsatz von multifokalen Kontaktlinsen oder die Implantation von multifokalen Intraokularlinsen kann eine Brillenunabhängigkeit in Ferne und Nähe wieder herstellen. (» mehr unter Augenoperationszentrums AOZ)

Amblyopie »

Schwachsichtigkeit bei einem anatomisch gesunden Auge, die auch durch eine Brillenkorrektur nicht gebessert werden kann. Die Ursache liegt in einer frühkindlichen oder angeborenen Erkrankung, welche in den ersten Lebensjahren nicht erkannt oder nicht ausreichend behandelt wurde. Eine frühzeitige Untersuchung aller Kinder, eventuell zusätzliche Abklärung in der Sehschule kann die Entwicklung einer Amblyopie verhindern.

AMD (Altersabhängige Makuladegeneration) »

Stoffwechselerkrankung der Netzhaut und der versorgenden Strukturen. Es kommt zur Ablagerung von Stoffwechselprodukten (Drusen) und einer weiter verschlechterten Versorgungslage. In der Folge sterben betroffene Netzhautanteile ab (sog. trockene Form der AMD). Es resultiert eine langsam fortschreitende Sehverschlechterung.

In einigen Fällen wachsen aus der Aderhaut neue Gefäße ein, welche jedoch zu Blutungen und Flüssigkeitsaustritt neigen (feuchte Form der AMD). Der Flüssigkeitsaustritt (Makulaödem) und die Blutungen können die Sehschärfe in kurzer Zeit erheblich vermindern.

Neben der Spiegelung des Augenhintergrundes stellt die optische Cohärenztomographie den Standard der Makuladiagnostik dar. Schon frühe Veränderungen können zuverlässig dargestellt werden. Außerdem kommt die Fluoreszenzangiographie zur Anwendung.

Für die trockene AMD stehen zur Zeit keine Behandlungsmethoden zur Verfügung. Dennoch ist eine regelmäßige Kontrolle erforderlich, um den Übergang in die aggressive feuchte Form möglichst frühzeitig zu erkennen.

Für die feuchte AMD ist die Gabe von Medikamenten in den Glaskörper die Methode der Wahl. Diese IVOM genannte Therapie verringert den Gehalt des Glaskörpers an Botenstoffen, welche die Krankheit unterhalten.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft DOG und der Berufsverband der Augenärzte BVA empfehlen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen im Hinblick auf die AMD ab dem 60. Lebensjahr.

Amslergitter »

Muster aus rechtwinklig angeordneten Linien. Das Muster wird im Zentrum mit je einem Auge fixiert. Bemerkt der Patient Verziehungen oder Krümmungen (Metamorphopsien), so besteht der Verdacht auf eine Veränderung der zentralen Netzhaut, der Makula.

Argon-Laser »

Durch die thermische Wirkung des Argon-Lasers wird Gewebe koaguliert. Die fein einstellbare Energie und Größe der Behandlungsfläche ermöglicht schonende Laserbehandlungen bei diabetischer Retinopathie oder bei Netzhautlöchern.

Asphärische Intraokularlinsen »

Asphärische Intraokularlinsen bieten eine höhere optische Qualität. Daraus ergibt sich ein verbessertes Kontrastsehen. Auch die Wahrnehmung in der Dämmerung kann bei Verwendung asphärischer Intraokularlinsen verbessert werden. (» mehr unter Augenoperationszentrums AOZ)

Ästhetische Medizin »

Medizinische Behandlung mit dem Ziel, ästhetisch-kosmetische Effekte zu erzielen. In der Augenheilkunde bezieht sich dieser Begriff z.B. auf die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin, Filler wie Hyaluronsäure oder auf kosmetische Lidoperationen (Blepharoplastik).

Astigmatismus (Stabsichtigkeit) »

Unregelmäßige Krümmung der Hornhaut, welche zu optischen Verzerrungen und Unschärfe führt.

Bindehaut »

Eine durchsichtige Haut, die der weißen Lederhaut aufliegt. Sie bedeckt den Augapfel vom Rand der Hornhaut bis zum Lid.

Bindehautentzündung »

Ursache können Infektionen durch Viren oder Bakterien sein, aber auch Trockenheit, Allergien, Verletzungen und viele andere Ursachen kommen in Frage.

Blepharoplastik »

Operation der Augenlider. Indikation für eine Blepharoplastik ist eine Gesichtsfeldeinschränkung oder kosmetische Erwägungen.

Blepharospasmus »

Unwillkürlicher Lidkrampf. Diese Erkrankung aus dem Formenkreis der Dystonien führt dazu, dass sich die Augen vorübergehend, bisweilen sogar dauerhaft, krampfhaft schließen, was als sehr belastend empfunden wird. Bei einem dauerhaften Verschluss der Augen entsteht sogar funktionelle Blindheit.
Die Therapie der Wahl besteht in einer Entspannung der betroffenen Muskeln durch Gabe von Botulinumtoxin.

Bluthochdruck (mit Augenveränderungen) »

Hoher Blutdruck schädigt als Langzeitfolge die Blutgefäße. Da man am Auge wie an keinem anderen Organ direkten Aufblick auf die Blutgefäße hat, können sich durch eine Untersuchung des Augenhintergrundes anhand charakteristischer Zeichen frühzeitig Gefäßschäden erkenn lassen.

Eine objektivierbare Methode zur Darstellung des Zustandes der Blutgefäße bietet die Gefäßanalyse. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Botulinumtoxin »

Der Wirkstoff Botulinumtoxin wirkt der Muskelkraft entgegen. In der Medizin wird dies z.B. bei Spastiken oder anderen Erkrankungen der Nerv-Muskel-Wechselwirkung eingesetzt, u.a. beim Lidkrampf, dem essentiellen Blepharospasmus.

Werden bestimmte Stellen im Gesicht behandelt, können durch Minimierung von Falten kosmetische Effekte erzielt werden.

Clear Lens Exchange CLE »

Der Austausch einer klaren Linse mit dem Ziel, eine Brechkraftänderung zu erreichen. Diese Operation wird unter anderem dann durchgeführt, wenn eine Korrektur mit der LASIK-Methode nicht möglich ist. Prinzipiell ist sie der Operation des Grauen Stars sehr ähnlich, allerdings besteht hier keine Trübung der Linse, sondern die Brechkraftänderung steht im Mittelpunkt. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Corneal Crosslinking CXL »

Die Fasern der Hornhaut werden durch Aktivierung eines Wirkstoffes mit UV-Licht quervernetzt, dadurch erhält die Hornhaut eine erhöhte Stabilität.

Indikationen für ein Corneal Crosslinking sind der Keratokonus, ab er auch andere Hornhauterkrankungen können behandelt werden.

Diabetes mellitus »

Stoffwechselstörung, welche einen erhöhten Blutzuckerspiegel bewirkt. In der Folge entstehen Schäden an den Blutgefäßen und im Nervensystem. Die Schäden treten besonders ausgeprägt in Endorganen mit feiner Verzweigung der Blutgefäße auf, z.B. in der Niere oder im Auge.

Diabetische Retinopathie »

Netzhautschädigung im Rahmen der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus ). Es entstehen Anomalien der Blutgefäße, die zu Blutungen und Gewebsschwellung der Netzhaut führen. In späten Stadien wachsen zusätzliche Blutgefäße ein, die Komplikationen bis zur Netzhautablösung hervorrufen können.

Neben der Spiegelung des Augenhintergrundes stellt die optische Cohärenztomographie den Standard der Diagnostik bei Makulaveränderungen dar. Schon frühe Veränderungen können zuverlässig dargestellt werden. Außerdem kommt die Fluoreszenzangiographie zur Anwendung.

Für das diabetische Makulaödem ist die Gabe von Medikamenten in den Glaskörper die Methode der Wahl. Diese IVOM genannte Therapie verringert den Gehalt des Glaskörpers an Botenstoffen, welche die Krankheit unterhalten. In geeigneten Fällen kann außerdem eine gezielte Laserbehandlung durchgeführt werden.

Drusen »

Diese Ablagerungen unter der Netzhaut weisen auf einen gestörten Stoffwechsel zwischen Netzhaut und Aderhaut hin. Drusen sind in vielen Fällen erste Anzeichen einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD).

Dystonie »

Neurologisch bedingte Bewegungsstörung, welche sich meist in zeitweiligen oder dauerhaften Verkrampfungen äußert. In der Augenheilkunde sind der essentielle Blepharospasmus (Lidkrampf) und das Meige-Syndrom bekannt. Die Therapie der Wahl ist die Herabsetzung der Muskelspannung durch eine Behandlung mit Botulinumtoxin.

Ektropium »

Auswärtsdrehung des Lides. Es können Entzündungen der Bindehaut und störendes Tränenlaufen resultieren.

Endothel »

Innerste Schicht der Hornhaut. Das Endothel sorgt dafür, dass die Hornhaut klar bleibt. Im Rahmen von Erkrankungen aber auch bei Operationen kann das Endothel angegriffen werden. Außerdem kann das Tragen von Kontaktlinsen Endothelveränderungen verursachen.

Der Zustand des Endothels lässt sich mit Hilfe der Endothelzellmikroskopie (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ) beurteilen.

Entropium »

Einwärtsdrehung des Lides. Durch das Scheuern der Wimpern auf der Augenoberfläche entsteht ein intensives Fremdkörpergefühl bis hin zu Hornhautschäden.

Filler (Faltenbehandlung) »

Tiefe Falten können durch Eingabe verschiedener Substanzen wieder auf das Hautniveau angehoben werden. Hier hat sich besonders Hyaluronsäure bewährt, da dieser körpereigene Stoff eine hohe Wasserbindungsfähigkeit hat, welche sich positiv auf das Hautbild im behandelten Gebiet auswirkt. In ausgewählten Fällen ist eine Kombination mit Botulinumtoxin erforderlich, um einen optimalen Effekt zu erreichen.

Fluoreszenzangiographie »

Darstellung der Blutgefäße am Augenhintergrund. Nach Injektion eines Farbstoffes in einer Vene am Arm können die Blutgefäße untersucht werden. Dies ist vor allem bei Netzhauterkrankungen wie Makuladegeneration, diabetischer Retinopathie oder retinalen Venenverschlüssen erforderlich. Im Gegensatz zu anderen Gefäßdarstellungen werden keine Röntgenstrahlen benötigt. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Fovea »

Stelle des schärfsten Sehens im Zentrum der Makula.

Gelbe Intraokularlinsen »

Sämtliche Intraokularlinsen bieten einen vollen UV-Schutz. Studien unter Laborbedingungen haben außerdem gezeigt, dass Licht der Wellenlänge des blauen Spektrums für Schäden am Augenhintergrund verantwortlich sein kann. Gelb getönte Linsen filtern dieses potentiell schädliche Spektrum heraus, welches so nicht in das Auge gelangen kann. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Gesichtsfelduntersuchung »

Überprüfung des Umfeldsehens. Bei verschiedenen Erkrankungen zeigen sich erste Anzeichen nicht in einer Herabsetzung der Sehschärfe, sondern in Gesichtsfeldausfällen. Dazu gehören z.B. Glaukomerkrankungen.

Wichtig ist die Gesichtsfelduntersuchung außerdem bei neurologischen Fragestellungen und bei Führerscheingutachten.

Glaskörper »

Durchsichtige, gelartige Substanz mit hohem Wasseranteil sowie Hyaluronsäure und Kollagenfasern. Der Glaskörper füllt das Auge aus. Im Wachstum sorgt er für den kugelförmigen Aufbau des Auges, hat aber später keine Funktion mehr.

Im Lauf des Lebens bilden sich Verdichtungen im durchsichtigen Glaskörper, die als Glaskörpertrübungen bemerkt werden können.

Verklebungen zwischen Glaskörper und Netzhaut werden als vitreomakuläre Adhärenz bezeichnet.

Glaskörpertrübungen »

Verdichtungen der Glaskörpermasse, welche alle möglichen Formen haben kann. Aufgrund der charakteristischen Symptomatik ist der Fachbegriff „mouches volantes“ – „fliegende Mücken“ – geprägt worden.

In der Mehrzahl der Fälle sind solche Trübungen völlig ungefährlich. Treten diese Trübungen akut– eventuell sogar in Verbindung mit Blitzphänomenen – auf, ist eine unverzügliche Untersuchung beim Augenarzt erforderlich.

Glaukom (Grüner Star) »

Schädigung des Sehnerven, welche in der Frühphase der Erkrankung zu Schädigungen des peripheren Gesichtsfeldes führt. Die Gesichtsfeldausfälle breiten sich ins Zentrum aus. Häufig ist ein erhöhter Augendruck für die Erkrankung verantwortlich. Die Therapie zielt daher meist auf eine Augendrucksenkung ab, was mit Medikamenten, Lasereingriffen oder chirurgisch erzielt werden kann.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft DOG und der Berufsverband der Augenärzte BVA empfehlen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 40. Lebensjahr.

Grauer Star (Katarakt) »

Trübung der Augenlinse. Die Augenlinse trübt sich im Laufe des Lebens kontinuierlich ein. Im höheren Lebensalter führt diese Trübung zu einer Herabsetzung der Sehschärfe, auch Kontraste und Farben werden nicht mehr so intensiv wahrgenommen. Andere Ursachen für eine Linsentrübung sind Verletzungen, Medikamente, Stoffwechselstörungen oder angeborene Erkrankungen.

Die einzige Therapie besteht nach wie vor im Austausch der getrübten Linse gegen ein klares Implantat im Rahmen einer Operation. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Grüner Star (Glaukom) »

Schädigung des Sehnerven, welche in der Frühphase der Erkrankung zu Schädigungen des peripheren Gesichtsfeldes führt. Die Gesichtsfeldausfälle breiten sich ins Zentrum aus. Häufig ist ein erhöhter Augendruck für die Erkrankung verantwortlich. Die Therapie zielt daher meist auf eine Augendrucksenkung ab, was mit Medikamenten, Lasereingriffen oder chirurgisch erzielt werden kann.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft DOG und der Berufsverband der Augenärzte BVA empfehlen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 40. Lebensjahr.

Gutachten »

In verschiedenen Situationen ist eine ausführliche und spezielle Untersuchung notwendig, welche im Rahmen eines Gutachtens erbracht wird. Notwendig ist ein Gutachten z.B. bei verschiedenen Führerscheinen wie LKW, Bootsführerschein oder Flugschein, bei Fragen des Blindengeldes oder im Rahmen von Versicherungsfragen und Rentenanträgen.

Heidelberg Retina Tomograph HRT »

Das Messprinzip des HRT ist die konfokale Scanning-Laser-Ophthalmoskopie SLO, also ein optisches Verfahren. Die Abtastung mit dem Laser ermöglicht die Darstellung von wichtigen Strukturen des Auges. In der Verlaufsdiagnostik von Glaukomerkrankungen gehört das HRT seit fast 20 Jahren zum Standardrepertoire des Augenarztes. Der Abgleich mit mehreren Referenzdatenbanken ermöglicht die Einordnung der Befunde, Verlaufskontrollen werden durch Überlagerung exakt abgeglichen. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Hornhaut »

Klares „Fenster“ des Auges. Die Hornhaut besteht aus verschiedenen Zellschichten, welche durch ihre symmetrische Anordnung transparent und durchsichtig erscheinen.

Wichtige Untersuchungen der Hornhaut sind die Pachymetrie zur Feststellung der Hornhautdicke, die Topographie zur Beurteilung der Hornhautkrümmung sowie die Endothelzellmikroskopie zur Evaluierung des Endothels. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Hornhautdicke »

Die Kenntnis der Hornhautdicke ist zur Bestimmung des genauen Augendrucks erforderlich.

Hyaluronsäure »

Ein körpereigener Stoff mit hohem Wasserbindungsvermögen. Einsatzgebiete in der Augenheilkunde sind Tränenersatzmittel, welche durch Beimengung der Hyaluronsäure äußerst effektiv sind.

In der ästhetischen Medizin können mit Hilfe von Hyaluronsäure Falten der Gesichtshaut geglättet werden. Dabei nutzt man sowohl den Volumeneffekt als auch die wasserbindende Wirkung, um Falten anzuheben und dem Gewebe mehr Feuchtigkeit zu geben.

Hyperopie (Weitsichtigkeit) »

Bei den in der Regel zu kurzen Augäpfeln findet die Bündelung der Lichtstrahlen (theoretisch) hinter der Stelle des schärfsten Sehens statt. Auf der Netzhaut wird das Bild unscharf abgebildet.

Intraokularlinse (IOL) »

Eine künstliche Linse wird im Rahmen jeder Katarakt-Operation (Operation des Grauen Stars) in das Auge eingesetzt. Außerdem können zusätzliche Linsen vor die körpereigene Linse oder vor eine Kunstlinse eingesetzt werden, um die Brechkraft des Auges zu verändern.

Inzwischen ist eine Vielzahl unterschiedlicher Linsen verfügbar, welche die Möglichkeiten des Einsatzes erweitert. Dies betrifft z.B. die Korrektur einer Hornhautverkrümmung, den Einsatz von Multifokallinsen für Brillenunabhängigkeit in Ferne und Nähe oder sog. asphärische Intraokularlinsen, welche das Kontrast- und das Dämmerungssehen verbessern können. Die Auswahl wird zusammen mit dem behandelnden Augenarzt getroffen. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) »

Durch die Entwicklung modernster Medikamente, welche per Injektion in das Auge eingebracht werden, ist es seit einigen Jahren möglich, Erkrankungen erfolgreich zu behandeln, welche bis dahin gar nicht oder nur unbefriedigend therapiert werden konnten. Dies betrifft u.a. die feuchte altersabhängige Makuladegeneration, diabetische Netzhauterkrankungen mit Makulaödem oder das Makulaödem nach retinalen Venenverschlüssen. Auch Zugwirkungen des Glaskörpers an der Netzhaut (vitreomakuläre Adhäsion VMA) können mit einer IVOM erfolgreich behandelt werden.

Die Eingabe der Medikamente erfolgt unter sterilen Bedingungen im Operationssaal. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

IOL-Master »

Präzisionsgerät der Firma Zeiss. Mit diesem Gerät ist ohne Berührung des Auges eine exakte Vermessung möglich, gleichzeitig kann mit den erhobenen Werten die Brechkraft verschiedener Intraokulalinsen berechnet werden, um ein möglichst zielgenaues Ergebnis zu erreichen. In den letzten zehn Jahren hat sich der IOL-Master weltweit als Standardmethode der Linsenbestimmung vor einer Linsenoperation etabliert und millionenfach bewährt. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Iris »

Griech. Fachbegriff für die Regenbogenhaut.

Iritis »

Entzündung der Regenbogenhaut. Gehäuft tritt diese Erkrankung bei systemischen Entzündungen auf, z.B. Rheuma oder chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.

Kammerwinkel »

Hier treffen Hornhaut und Regenbogenhaut aufeinander. Im Bereich des Kammerwinkels findet sich das sog. Trabekelmaschenwerk. Durch dieses Gewebe fließt das Kammerwasser aus dem Auge ab. Ein verminderter Abfluss kann eine Augendruckerhöhung zur Folge haben.

Katarakt (Grauer Star) »

Trübung der Augenlinse. Die Augenlinse trübt sich im Laufe des Lebens kontinuierlich ein. Im höheren Lebensalter führt diese Trübung zu einer Herabsetzung der Sehschärfe, auch Kontraste und Farben werden nicht mehr so intensiv wahrgenommen. Andere Ursachen für eine Linsentrübung sind Verletzungen, Medikamente, Stoffwechselstörungen oder angeborene Erkrankungen.

Die einzige Therapie besteht nach wie vor im Austausch der getrübten Linse gegen ein klares Implantat im Rahmen einer Operation.

Kataraktoperation »

Austausch der getrübten Linse gegen ein klares Implantat. Die Operation wird heute in mikrochirurgischer Technik ausgeführt, wobei Schnitte im Bereich von 2mm nötig sind. Diese sind selbstabdichtend, eine Naht ist nicht erforderlich. Die Linse wird im Auge verflüssigt und abgesaugt. An ihrer Stelle wird die neue, klare Intraokularlinse eingesetzt. Moderne Intraokularlinsen bieten vielfältige Verbesserungen, so können gleichzeitig Fehlsichtigkeiten wie Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit, aber auch die Hornhautverkrümmung, korrigiert werden. Multifokale Intraokularlinsen ermöglichen brillenunabhängiges Sehen in Nähe und Ferne. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Keratokonus »

Krankhafte übermäßige Auswölbung der Hornhaut mit gleichzeitiger Verdünnung. Es resultiert eine irreguläre Hornhautverkrümmung, bei starker Hornhautausdünnung kann es sogar zu einer Lochbildung kommen. Früherkennung und Verlaufskontrolle des Keratokonus erfordern die Durchführung einer Hornhauttopographie und einer Scheimpflugaufnahme. Hier kann der momentane Zustand festgehalten werden und für die Verlaufskontrolle dokumentiert werden. Der Abgleich mit einer Normdatenbank unterstützt die Diagnose zusätzlich.

Frühe Stadien des Keratokonus können durch eine stabilisierende Quervernetzung der Hornhautstrukturen (Corneal Crosslinking CXL ) behandelt werden. In fortgeschrittenen Fällen ist eine Hornhauttransplantation erforderlich.

Kontaktlinsen »

Mit Kontaktlinsen lassen sich Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Alterssichtigkeit korrigieren.

Kurzsichtigkeit (Myopie) »

Bei den in der Regel zu langen Augäpfeln findet die Bündelung der Lichtstrahlen schon vor der Stelle des schärfsten Sehens statt. Auf der Netzhaut wird das Bild unscharf abgebildet.

Lederhaut (Sklera) »

Die steife Bindegewebsschicht gibt dem Augapfel Stabilität. Direkt unter der klaren Bindehaut gelegen, schützt sie das empfindliche Augeninnere. Selten kommt es im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen des Körpers zu einer Mitreaktion der Lederhaut (Skleritis).

Lid »

Dünne Falte aus Haut, Muskeln, Drüsen und Bindegewebe. Das Lid schützt den Augapfel vor Staub, Fremdkörpern und Austrocknung. Mit dem Lidschlag wird die Tränenflüssigkeit auf der Augenoberfläche verteilt.

Linse »

Die im jungen Auge kristallklare Linse bündelt das ins Auge einfallende Licht. Mit dem Alter findet zwangsläufig eine Trübung der Linse statt, man spricht von einer Katarakt (auch Grauer Star genannt). Weitere Gründe für eine Linsentrübung können Stoffwechselstörungen, Verletzungen oder Medikamente sein.

Außerdem verliert die Linse im Lauf des Lebens ihre Elastizität und damit die Fähigkeit zur Akkommodation, es resultiert Presbyopie.

Makula »

Der Begriff Makula bezeichnet das Zentrum der Netzhaut. Hier liegt die Stelle des schärfsten Sehens (Fovea).

Makuladegeneration »

Stoffwechselerkrankung der Netzhaut und der versorgenden Strukturen. Es kommt zur Ablagerung von Stoffwechselprodukten (Drusen) und einer weiter verschlechterten Versorgungslage. In der Folge sterben betroffene Netzhautanteile ab (sog. trockene Form der AMD). Es resultiert eine langsam fortschreitende Sehverschlechterung.

In einigen Fällen wachsen aus der Aderhaut neue Gefäße ein, welche jedoch zu Blutungen und Flüssigkeitsaustritt neigen (feuchte Form der AMD). Der Flüssigkeitsaustritt (Makulaödem) und die Blutungen können die Sehschärfe in kurzer Zeit erheblich vermindern.

Für die trockene AMD stehen zur Zeit keine Behandlungsmethoden zur Verfügung. Dennoch ist eine regelmäßige Kontrolle erforderlich, um den Übergang in die aggressive feuchte Form möglichst frühzeitig zu erkennen.

Für die feuchte AMD ist die Gabe von Medikamenten in den Glaskörper die Methode der Wahl. Diese IVOM genannte Therapie verringert den Gehalt des Glaskörpers an Botenstoffen, welche die Krankheit unterhalten.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft DOG und der Berufsverband der Augenärzte BVA empfehlen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen im Hinblick auf die AMD ab dem 60. Lebensjahr.

Makulaforamen »

Lochbildung im Netzhautzentrum

Makulaödem »

Schwellung in der Netzhautmitte. Die zentrale Lage des Ödems verursacht eine teilweise erhebliche Sehverschlechterung. Ursache können Erkrankungen wie Makuladegeneration, diabetische Retinopathie oder retinale Venenverschlüsse sein. Ein Makulaödem kann aber auch im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen wie z.B. Uveitis kann ein Makulaödem entstehen.

Meibographie »

Infrarotaufnahme der Meibomdrüsen. Ausfälle von Drüsengewebe werden zuverlässig angezeigt. Dies ermöglicht eine genaue Planung der erforderlichen Therapie und eine Einschätzung der Erfolgsaussichten. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Meibomdrüsen »

Im Ober- und Unterlid befinden sich jeweils ca. 30 feine Drüsen, welche ein öliges Sekret produzieren. Diese Absonderung ist für einen funktionellen Tränenfilm wichtig. Störungen der Meibomdrüsen führen zu Tränenfilmproblemen wie Trockenes Auge oder Tränenlaufen.

Meibomdrüsen-Sondierung »

Häufig findet sich eine Verstopfung der Meibomdrüsen als Ursache von Tränenfilmproblemen. Bei der Sondierung werden die Drüsen mit einer stumpfen Sonde eröffnet, um das Sekret wieder abfließen zu lassen. Daraus können sich eine Normalisierung des Tränenfilms und eine Abnahme der Beschwerden ergeben. Die Behandlung erfolgt an der Spaltlampe in der Augenarztpraxis.

Metamorphopsien »

Verzerrte Wahrnehmung eines Bildes, häufig verursacht durch Makulaveränderungen. Ein effektiver Test erfolgt mit dem Amslergitter

Multifokallinsen »

Multifokallinsen bieten die Möglichkeit, in Ferne und Nähe brillenunabhängig zu sein. Das Prinzip der Multifokallinsen kann mit Kontaktlinsen, welche auf das Auge aufgesetzt werden oder mit Intraokularlinsen, welche – z.B. bei einer Operation des Grauen Stars – in das Auge eingesetzt werden. Auch nach bereits durchgeführter Katarakt-Operation bieten Add-On-Linsen die Möglichkeit, die Brillenunabhängigkeit zu erreichen. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Myopie (Kurzsichtigkeit) »

Bei den in der Regel zu langen Augäpfeln findet die Bündelung der Lichtstrahlen schon vor der Stelle des schärfsten Sehens statt. Auf der Netzhaut wird das Bild unscharf abgebildet.

Netzhaut »

Besteht aus mehreren Schichten spezialisierter Nervenzellen. Das in das Auge einfallende Licht wird in Signale umgewandelt, die über mehrere Zellarten zum Sehnerv und von dort an das Gehirn weitergeleitet werden.

Netzhautablösung »

Die Netzhaut liegt dem darunter liegenden Gewebe nur locker an. Zugkräfte oder – im Fall von Netzhautlöchern – unter die Netzhaut fließende Flüssigkeit können diese abheben, was einen Funktionsverlust und Sehverschlechterung zur Folge hat. Eine Netzhautablösung bedarf einer raschen operativen Versorgung mit dem Ziel, die Netzhaut ihrem Untergrund wieder anzulegen.

Okklusion »

Zeitweiliges Abkleben eines Auges, zur Förderung des anderen Auges. Bei einer kindlichen Sehschwäche oder Amblyopie erfolgt die Förderung des geschädigten Auges durch Bevorzugung. Dies wird durch das Abkleben des stärkeren Auges erreicht.

Ophthalmologe »

Augenarzt

Ophthalmologie »

Augenheilkunde

Optische Kohärenztomographie OCT »

Wichtiges Untersuchungsverfahren in der Augenheilkunde. Lichtstrahlen tasten das Gewebe ab und ermöglichen eine Untersuchung tieferer Gewebsschichten. Diese sehr schonende Untersuchung findet ohne Berührung des Auges statt und dauert nur wenige Augenblicke.

Besonders häufig wird das OCT in der Diagnostik von Makulaerkrankungen eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind die Untersuchung des Sehnerven (z.B. bei Glaukom), die Darstellung der Hornhaut und des Kammerwinkels. (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Orthoptistin »

Eine dreijährige Spezialausbildung zur Orthoptistin beinhaltet Untersuchungstechniken im Hinblick auf Stellungsfehler des Auges, Schielen und Amblyopie. In Zusammenarbeit mit dem Augenarzt wird eine Diagnose gestellt und die erforderliche Therapie festgelegt.

Pachymetrie »

Messung der Hornhautdicke.

Plus Optix »

Eine der wichtigsten Untersuchungen bei Kindern ist die Feststellung der Brechkraft der Augen. Hier muss eine Fehlsichtigkeit und auch ein Unterschied zwischen beiden Augen ausgeschlossen werden. Bisher musste diese Untersuchung nach mehrmaliger Gabe von Augentropfen durchgeführt werden. Mit dem PlusOptix kann die Messung nun in vielen Fällen ohne Gabe von Augentropfen und aus einem Abstand von ca. einem Meter durchgeführt werden.

Presbyopie »

Fachbegriff für Alterssichtigkeit.

Punctum Plugs »

Das Einsetzen von kleinen Kunststoff-„Stöpseln“ in die Tränenwege vermindert den Abfluss der Tränenflüssigkeit von der Augenoberfläche. Damit werden die Beschwerden bei Trockenem Auge gelindert und der Bedarf an Tränenersatzmitteln reduziert. Die völlig schmerzfreie Behandlung wird in der Augenarztpraxis innerhalb weniger Minuten ausgeführt.

Refraktive Chirurgie »

Dieser Begriff bezeichnet Operationen, welche die Brechkraft des Auges verändern. Zu dieser Gruppe gehören Hornhautoperationen wie z.B. LASIK oder linsenchirurgische Eingriffe wie z.B. der Clear Lens Exchange oder die Implantation von torischen Intraokularlinsen oder multifokalen Intraokularlinsen.

Refraktiver Linsenaustausch (RLA) »

Der Austausch einer Linse mit dem Ziel, eine Brechkraftänderung zu erreichen. Diese Operation wird unter anderem dann durchgeführt, wenn eine Korrektur mit der LASIK-Methode nicht möglich ist. Prinzipiell ist sie der Operation des Grauen Stars sehr ähnlich, allerdings besteht hier keine Trübung der Linse, sondern die Brechkraftänderung steht im Mittelpunkt. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Regenbogenhaut »

Pigmentierte muskuläre Struktur, welche die vordere von der hinteren Augenkammer trennt. Der Ringmuskel reguliert den Lichteinfall in das Auge vergleichbar mit der Blende einer Kamera.

Das empfindliche Gewebe der Regenbogenhaut reagiert bei vielen systemischen Entzündungen mit, z.B. bei rheumatischen Erkrankungen.

Retina »

Lat. für Netzhaut

Scheimpflug-Kamera »

Bildet verschiedene Ebenen eines Bildes scharf ab. In der Augenheilkunde findet dieses Prinzip bei der Diagnostik des vorderen Augenabschnittes Anwendung, also bei der Beurteilung von Hornhaut, Vorderkammer und Linse. (» mehr unter Augendiagnostikzentrums ADZ)

Schielen »

Fehlstellung der Augen zueinander. Beschwerden können durch Doppelbilder entstehen. Eine genaue Abklärung der Ursache ist erforderlich, um die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln. Bei Kindern verhindert das Schielen die optimale Zusammenarbeit der Augen, häufig wird dann keine gute Sehstärke erreicht und es entsteht eine Amblyopie. Schielprobleme bei Kindern müssen so früh wie möglich behandelt werden, um die Entwicklung der bestmöglichen Sehschärfe möglich zu machen.

Sehschule »

Die Untersuchung von Kindern erfolgt in der Sehschule. Hier wird die Zusammenarbeit der Augen überprüft und Stellungsfehler (Schielen) erkannt. Falls erforderlich, erfolgt die Therapie der Sehfehler mittels Brillenkorrektur oder anderen Methoden.

Selektive Lasertrabekuloplastik SLT »

Mit einem selektiven Laser wird auf schonende Weise der Kammerwinkel behandelt (hier fließt das Kammerwasser ab). Der Laser regt das Gewebe an und das Kammerwasser kann besser abfließen. Häufig wird mit dieser Behandlung eine erhebliche Augendrucksenkung erzielt, was vor allem bei Glaukomerkrankungen erforderlich ist. (» mehr unter Augenoperationszentrums AOZ)

Sicca-Syndrom »

Auch „Trockenes Auge“ oder „Syndrom des dysfunktionalen Tränenfilms“ genannt. Eine zu geringe Tränenproduktion oder falsche Zusammensetzung des Tränenfilms führt zu Beschwerden wie Brennen, Fremdkörpergefühl, Jucken und paradoxerweise auch Tränenlaufen. Auch die Sehschärfe kann beim Sicca-Syndrom leiden.

Eine zielgerichtete Diagnostik kann die Ursachen aufklären, welche das Beschwerdebild erzeugen. Diese reichen von hormonellen Veränderungen, Hauterkrankungen bis zu Systemerkrankungen wie z.B. Rheuma.

Das therapeutische Spektrum reicht von der zusätzlichen Gabe befeuchtender Substanzen (Augentropfen, Sprays, Gele, Salben) über eine Regulierung des Tränenabflusses mit Punctum Plugs bis zu interventionellen Maßnahmen wieder Meibomdrüsen-Sondierung. Je nach Befund müssen außerdem antibakterielle und antientzündliche Medikamente verordnet werden.

Spaltlampe »

Wichtiges augenärztliches Untersuchungsgerät. Durch Variation der Helligkeit, der Form des Lichtstrahls und des Winkels des Lichteinfalls lassen sich sehr viele Gewebe des Auges untersuchen.

Sportophthalmologie »

Wie in allen anderen Bereichen des Lebens so kommt dem Sehvermögen auch im Sport eine herausragende Bedeutung zu. Dabei ist es nicht nur wichtig, gut zu sehen: verschiedene Sportarten können auch eine Belastung für die Augen darstellen, so z.B. Druckschwankungen beim Bergsteigen oder Tauchen.

So umfasst die Sportophthalmologie Bereich wie Sehkorrektur mit entsprechenden Brillen, Kontaktlinsen oder operativen Maßnahmen, den Schutz der Augen vor Sportverletzungen und die Optimierung von Sehprozessen. Auch die Sporttauglichkeit mit bestimmten Augenerkrankungen ist Gegenstand dieses Fachgebietes.

Topographie »

Darstellung der Oberfläche der Hornhaut. Die Krümmung der Hornhaut entscheidet über ihre Brechkraft. Dies ist wichtig bei der Anpassung von Kontaktlinsen, der Auswahl von Intraokularlinsen (bei höherer Hornhautverkrümmung sollte eine torische Intraokularlinse verwendet werden) und zur Unterscheidung einer stabilen Hornhautverkrümmung von einer fortschreitenden (Keratokonus). (» mehr unter Augendiagnostikzentrum ADZ)

Torische Intraokularlinsen »

Intraokularlinsen, welche den Sehfehler einer Hornhautverkrümmung korrigieren können. Diese Linsen können im Rahmen einer Kataraktoperation oder eines refraktiven Linsenaustausches RLA eingesetzt werden. (» mehr unter Augenoperationszentrum AOZ)

Trockenes Auge »

Auch „Sicca-Syndrom“ oder „Syndrom des dysfunktionalen Tränenfilms“ genannt. Eine zu geringe Tränenproduktion oder falsche Zusammensetzung des Tränenfilms führt zu Beschwerden wie Brennen, Fremdkörpergefühl, Jucken und paradoxerweise auch Tränenlaufen. Auch die Sehschärfe kann beim Sicca-Syndrom leiden.

Eine zielgerichtete Diagnostik kann die Ursachen aufklären, welche das Beschwerdebild erzeugen. Diese reichen von hormonellen Veränderungen, Hauterkrankungen bis zu Systemerkrankungen wie z.B. Rheuma.

Das therapeutische Spektrum reicht von der zusätzlichen Gabe befeuchtender Substanzen (Augentropfen, Sprays, Gele, Salben) über eine Regulierung des Tränenabflusses mit Punctum Plugs bis zu interventionellen Maßnahmen wieder Meibomdrüsen-Sondierung.  Je nach Befund müssen außerdem antibakterielle und antientzündliche Medikamente verordnet werden.

Uveitis »

Entzündung von im Auge gelegenen Strukturen. Die Ursache kann infektiös (Viren, Bakterien, Pilze) sein, aber auch durch andere Erkrankungen des Körpers verursacht werden. Dies betrifft vor allem chronisch-entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) wie auch rheumatische Erkrankungen und Kollagenosen.

Vitreomakuläre Adhärenz VMA »

Anhaftung des Glaskörpers an der Netzhaut. Entstehen aus dieser Situation Zugkräfte auf die Netzhaut, können eine Sehverschlechterung und Metamorphopsien folgen. Im schlimmsten Fall entwickelt sich ein Makulaforamen. (» mehr unter  Augenoperationszentrum AOZ)

Vitreus »

Lat. für Glaskörper

Vorderkammer »

Anatomischer Raum im Auge, der durch Hornhaut, Regenbogenhaut und Linse begrenzt wird.

Vorsorgeuntersuchung »

Gemäß der im Sozialgesetzbuch V festgeschriebenen Kriterien „wirtschaftlich, ausreichend, notwendig, zweckmäßig“ sind alle Vorsorgeuntersuchungen der Augen aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen worden. Dennoch ist eine regelmäßige und gründliche Vorsorge unerlässlich, wenn Erkrankungen der Augen frühzeitig und in einem behandelbaren Stadium erkannt werden sollen und nicht erst dann, wenn sich schwere Spätschäden zeigen.

Weitsichtigkeit (Hyperopie) »

Bei den in der Regel zu kurzen Augäpfeln findet die Bündelung der Lichtstrahlen (theoretisch) hinter der Stelle des schärfsten Sehens statt. Auf der Netzhaut wird das Bild unscharf abgebildet.

Winkelfehlsichtigkeit »

Dieser häufig missverständlich gebrauchte Begriff wird immer wieder als Grund von Sehproblemen genannt. Eine ausführliche Untersuchung kann auch verdeckte Schielprobleme erkennen und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.