Diabetes
Laserbehandlung
Durch eine Laserbehandlung wird das erkrankte und nicht mehr funktionstüchtige Gewebe der Netzhaut ausgeschaltet. Dadurch wird die Ausschüttung schädlicher Botenstoffe unterbunden und Gefäßneubildungen und Netzhautschwellungen verhalten sich danach oft rückläufig. Diese Therapie kann unter Umständen mit der Eingabe von Medikamenten in das Auge (IVOM) kombiniert werden.
Die Behandlung erfolgt nach Erweiterung der Pupille mit Augentropfen sowie einigen Tropfen zur Betäubung der Augenoberfläche. Die Laserenergie wird über ein Kontaktglas abgegeben. Die Behandlung dauert wenige Minuten ist für den Patienten schmerzfrei.
Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)
Bei diabetischen Augenerkrankungen spielen verschiedene Botenstoffe eine Rolle, welche die Blutgefäße beeinflussen: Wachstumsfaktoren, Hormone und Entzündungsstoffe. Um diese Vorgänge am Ort der Erkrankung zu behandeln, stehen inzwischen mehrere Medikamente zur Verfügung, die direkt in das Auge eingegeben werden. Es handelt sich um flüssige Medikamente (Lucentis, Avastin) welche schnell und über einen Zeitraum von 4-8 Wochen wirken und mehrmals gegeben werden müssen. Die Häufigkeit richtet sich nach dem Therapieerfolg. Außerdem gibt es langsam auflösende Implantate, welche eine Wirkdauer von 6 bis zu 36 Monaten (Iluvien) haben können.
Die Medikamente werden unter sterilen Bedingungen im Operationssaal in das Auge eingegeben. Die Betäubung erfolgt mit Tropfen, der Eingriff an sich nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.