Altersabhängige Makuladegeneration AMD

Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)

Bei der neovaskulären („feuchten“) Makuladegeneration spielen verschiedene Botenstoffe eine Rolle, welche die Blutgefäße beeinflussen: Wachstumsfaktoren, Hormone und Entzündungsstoffe führen zu Austritt von Flüssigkeit aus den Gefäßen, was eine Schwellung der Netzhaut (Makulaödem) auslöst. Außerdem entstehen neue, krankhaft veränderte Blutgefäße, welche zu Blutungen der Makula neigen.

Um diese Vorgänge am Ort der Erkrankung zu behandeln, stehen inzwischen mehrere Medikamente zur Verfügung, die direkt in das Auge eingegeben werden. Es handelt sich um flüssige Medikamente (Lucentis, Macugen, Eylea, Avastin), welche schnell und über einen Zeitraum von 4-8 Wochen wirken. Diese müssen in regelmäßigen Abständen erneut eingegeben werden, um einen Stillstand oder eine Verbesserung der Erkrankung zu bewirken. 

Die Medikamente werden unter sterilen Bedingungen im Operationssaal in das Auge eingegeben. Die Betäubung erfolgt mit Tropfen, der Eingriff an sich nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.