Endothelmikroskopie

Die Hornhaut ist ein klares, durchsichtiges Gewebe, dessen Gesundheit entscheidend davon abhängt, dass der Stoffwechsel ungestört abläuft, d. h. eine ständige und gute Versorgung mit Nährstoffen sowie eine restlose Beseitigung der Stoffwechsel-Endprodukte gewährleistet sind.

Die Zellen des Endothels (der innersten Hornhautschicht) garantieren die Klarheit der Hornhaut und sind damit für die Sehfähigkeit von größter Bedeutung. Die Endothelzellen sind ebenfalls sehr wichtig für die Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen, da diese den Transport von Nährstoffen in die Hornhaut übernehmen.

Die Zellen des Endothels werden erfasst und nach Dichte, Verteilung und Größe klassifiziert. Die farbige Unterscheidung (rechte Bildhälfte) vermittelt eine Übersicht über den Zustand.

Die Zellen des Endothels werden erfasst und nach Dichte, Verteilung und Größe klassifiziert. Die farbige Unterscheidung (rechte Bildhälfte) vermittelt eine Übersicht über den Zustand.

Bei Abnahme der Zellzahl oder bei Veränderung der Größe der Zellen besteht die Gefahr, dass die Hornhaut bei Belastungen trübe wird. Angeborene Erkrankungen der Hornhaut können zu einer niedrigen Dichte der Endothelzellen führen. 

Außerdem ist im Rahmen von chirurgischen Eingriffen am Auge ist eine genaue Untersuchung der innersten Zellschicht (Endothel) wichtig, da eventuell die Operationsmethode und das verwendete Material auf die Eigenschaften der Hornhaut abgestimmt werden sollte.  

Bei dem Endothelzellmikroskop handelt es sich um ein hochpräzises, computergestütztes Mikroskop zur Analyse der Hornhautstrukturen. Mit der konfokalen Mikroskopie werden die Zellen gezählt und die Struktur computergestützt ausgewertet.

Die Untersuchung erfolgt ohne direkten Kontakt mit dem Auge und dauert nur wenige Minuten.